Vom 23.05.-27.05.2023 fanden die DJM in Berlin statt. In diesem Jahr reiste die SV Region Stuttgart mit sage und schreibe 18 Schwimmerinnen und Schwimmern an. Es ist für unsere jungen Sportler immer ein besonderes Erlebnis, sich mit den besten Schwimmern der Deutschen Jahrgangsbestenliste, in dieser beeindruckenden Kulisse, messen zu dürfen.

Erfolgreichste Athletin und Silbermedaillengewinnerin war Jana Härtel (Jhg.2007). Mitten aus ihren Abschlussprüfungen startete sie am Samstag über 1500m Freistil. In ihrem Lauf biss sie sich an der gleichaltrigen Konkurrentin aus Dresden fest und hatte am Ende das Quäntchen Kraft, um sich auf den letzten Bahnen stetig an sie heranzuschieben. Am Schluss schlug sie um rund eine Sekunde früher an der Matte an. Da der schnellste Lauf in dieser Distanz erst am Nachmittag geschwommen wurde, musste sie sich noch gedulden, ob ihre fantastische neue Bestzeit von 17:25,45Min für einen Podestplatz ausreichen würde. Nur eine der drei dort startenden gleichaltrigen Schwimmerinnen war schneller und so freute sich Jana über den Deutschen Vizemeistertitel im Jahrgang 2007. Was für ein Erfolg unter diesen erschwerten Bedingungen.

Finalschwimmer Etienne Rau (Jhg.2009) startete gleich siebenmal in diesen fünf Tagen. Seine Paradestrecke 100m Schmetterling stand ebenfalls am Samstag auf dem Programm. Er verbesserte seine Zeit bereits im Vorlauf um rund eine Sekunde und zog damit als Fünfter ins Finale ein. Dort toppte er nochmals auf eine Zeit von 01:00,77 und schmetterte sich damit auf einen starken 4. Platz. Auch in seinen weiteren Rennen erreichte er TOP Bestzeiten und Platzierungen. Über 200m S und 400m Lagen konnte er sich ebenfalls unter die Top Ten schwimmen.

Die gleichaltrige Chaisy Tran schaffte es gleichfalls ins Finale. Über 200m Rücken zog sie als Siebte in den Endlauf ein. Die ersten hundert Meter ging sie schnell an und konnte leider nicht ganz das Tempo halten, so dass die Konkurrentin der SG Bayer sich einen Platz vor sie schob. Dennoch ist es für Chaisy ein großer Erfolg, war es doch ihr erstes Finale auf einer DJM. Über 100m Rücken schwamm sie mit Platz 19 ebenfalls eine Top Platzierung in ihrem Jahrgang.

Liska Schumacher (Jhg.2010) gab mit 3 Strecken ihr Debüt auf den DJM. Mit ihrem ersten Rennen über 50m Rücken belohnte sie sich, in neuer Bestzeit (00:32,69), mit einem 9. Platz. Einziger Wermutstropfen war hierbei, dass zum Finale nur 1/100 gefehlt hätte.

Lukas Knauß (Jhg.2007) startete über die langen Strecken. In einer fantastischen Zeit von 16:53,58 (BZ) kraulte er über 1500m Freistil ins Ziel. Der Trainer Jan König war voll des Lobes: „ein spannendes Rennen, das er clever geschwommen ist“. Die Anstrengung dieses Rennen machte sich bei Lukas am Tag darauf über 800m F leider bemerkbar, so dass er an seine Meldezeit von 08:44,09 leider nicht anknüpfen konnte.

Der gleichaltrige Mannschaftskollege und Delfinschwimmer Georgios Zantalis schmetterte über 50m eine prima Bestzeit (00:26,63) und schlug damit auf einem starken 13. Platz an der Matte an. Gerade über die sehr eng besetzten Sprintstrecken ein tolles Ergebnis.

Ebenfalls Platz 13 erkämpfte sich Anika Härtel (Jhg.2010) über 1500m Freistil, und auch über 200m S blieb sie unter den Top 20.

In guter Form zeigte sich auch Franziska Last (Jhg.2009). Ihre drei Bruststrecken beendete sie allesamt in Bestzeiten. Dabei freute sie sich besonders über ihre Zeit über 200m Brust, die sie erstmalig unter die „fünfziger“ auf eine 02:49,98 schwamm. An diesem Tag war das in ihrem Jahrgang Platz 17, den sie sich auch über 100m Brust sichern konnte.

Maxi Kuschick (Jhg.2007) starte das erste Mal in Berlin, dementsprechend war die Aufregung groß. Ihre kräftezehrenden 200m Schmetterling beendete sie auf einem tollen Platz 17 in ihrem Jahrgang.

Mit ebenfalls großartigen Zeiten und guten Platzierungen konnten Fabian Einwag, Julia Steinborn, Angelos Sakalidis, Annika Lange, Aurelia Linke, Linda Engels, Nils Bauer, Roko Maric und Veronika Zantalis die SVR verstärken. Die achtzehn Schwimmerinnen und Schwimmer der SV Region Stuttgart waren ein tolles Team, dem man die fünf Tage die gute Stimmung und Motivation angesehen hat.

Ein Dank geht an die Trainer Jan König und Marius Müller, die ihre Sportler auf diese Meisterschaften vorbereitet hatten und in Berlin hervorragend betreut haben.